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Letzte Vorbereitungen für den Diesel

Letzte Vorbereitungen für den Diesel

Der E300TD hat sich seit nun 14 Monaten bei uns im Alltag bewährt und ausser Betriebsmitteln und einem Vorglührelais keine wirklichen Zuwendungen gebraucht. Dennoch ist er ein altes Auto welches durch die bald erreichten 300.000km nun wieder einmal mehr Zuwendung benötigt. Seit 5 Monaten wird zudem bei uns vor der Tür die Strasse erneuert und man konnte dem Fahrwerk beim altern zusehen. Da der Wagen weiterhin im Alltagsbetrieb laufen soll darf die Überholung des Fahrwerks daher keine 3 Monate dauern sondern muss so schnell wie möglich erledigt sein.

Dafür habe ich vorm letzten Winter bereits angefangen eine Vorder – und Hinterachs komplett neu aufzubauen die dann Plug & Play unters Auto kommt. Die meiste Zeit verschlingen dann die Karosseriearbeiten und Lackaufbau.

Da das Differenzial im Auto leider durch starkes heulen zwischen 80 und 110km/h auf sich aufmerksam macht fliegt es auf den Müll. Ein gebrauchtes ohne Spiel war glücklicherweise bei Ebay Kleinanzeigen zu finden. Letztes Wochenende war dann das Wetter so schön das man die Lackierung gut im Garten machen konnte. Zusammen mit neuen Antriebswellen und gebrauchten Sportline Dämpferbeinen für hinten wurde dann alles soweit wie möglich zerlegt, gereinigt und für die Lackierung vorbereitet. Die Antriebswellen sind Neuteile aus dem Zubehör und ab Werk blank, dürfte 2 Wochen dauern bis sie wieder Rost angesetzt hätten. Kommt nicht in Frage, also schön abkleben und dick in Farbe hüllen.

 


 

 

Das Differenzial wurde entrostet und zerlegt, das Öl komplett abgelassen und von innen gereinigt. Den letzten Dreck und evtl. auch Späne bekommt man nur heraus in dem man den Deckel entfernt. So lässt es am besten arbeiten und man kann das Gehäuse von innen mit Bremsen – oder Kaltreiniger volljauchen. Da es vor der Demontage dicht war habe ich keine weiteren Arbeiten hieran vorgenommen, einzig das Montagematerial ist mit zum gelbbeschichten gegangen. Wenn schon, denn schon!

Das Entlüfterventil und die Schrauben zur Befüllung werden natürlich noch erneuert.

 

 


Den Antriebswellen wurde wie schon geschrieben ebenfalls eine schöne Lackierung in schwarz verpasst, wäre schade wenn diese nach kurzer Zeit wieder Rost ansetzen würden. Daher gab es eine zweischichtige Grundierung mit Brantho Korrux Nitrofest . Ich lackiere es mittlerweile am liebsten mit Pistole und Kompressor, macht weniger Dreck und sieht schöner aus als der Auftrag mit Pinsel & Co. Der gleichmäßige Farbauftrag trocknet zudem schneller durch. Die erste Schicht:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Als Decklack kommt wie immer Brantho Korrux 3in1 in glänzend schwarz zu Anwendung. In Lackiererforen gerne als Baumaschinenlack abgetan entstehenes per Pistole verarbeitet Oberflächen die anderen Lacken in nichts nachstehen. Wichtig ist die Nutzung des recht teuren, aber sehr ergiebigen Härters. Hiermit lässt sich die Trockenzeit auf ein paar wenige Tage reduzieren. Andernfalls ist die Oberfläche nach  Wochen noch zu weich zur Montage.

Das Differenzial selber glänzt auch wieder schön, sobald es komplett durchgetrocknet ist wird es wieder zusammen gesetzt, abgedichtet und alle Gewinde nachgeschnitten:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Jetzt fehlt eigentlich nur noch die Zeit das ganze auch einzubauen…

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