Zunächst einmal muss der Motor aus seiner alten Behausung befreit werden:
Dieses schöne Exemplar treibt übrigens eine Klimaanlage an, was sich sehr gut trifft. Ist der Motor draussen ist die Nachrüstung garkeine soo grosse Aufgabe mehr.Das Saugrohr mit allem was darauf wohnt wurde schon entnommen und wartet aufbereitet auf die Wiedervereinigung. Auf den Motorständer mit dem Trumm und erstmal zerlegen:
Alles was blankes Alu ist wandert zum Pulverbeschichter und bekommt eine silbernes Finish. Ein paar Kleinigkeiten werden auch geschwärzt, original ist an dem Wagen eh nichts mehr! Die Kiste mit der nächsten Ladung für den Gelbverzinker wächst und wächst auch:
Hat man sich soweit vor gekämpft und den Stirndeckel abgenommen geht’s Recht schnell. Kopfschrauben lösen und den Zylinderkopf abheben, tadaaa:
Wunderschöne und gesunde Zylinder, so soll es sein. Und wie schaut der der Kopf aus?
Die Menge an Ölkohle spricht für die typischen, defekten Ventilschaftdichtungen. Ansonsten nur ein verstopfter Kühlmittelkanal. Als nächstes die Kipphebelböcke raus und die Nockenwelle befreien:Man erkennt an Zylinder 4 und 6 übrigens schön wie sich ein verstopftes Ölrohr auswirken kann. Durch Ablagerungen gelangt nicht mehr genügend Öl auf die Bohrungen der Nockenwelle. Infolgedessen kann diese dann einlaufen. Die Spuren sind hier noch nicht zu erfühlen, Glück gehabt… Das Rohr wird definitiv erneuert!So wie auf dem letzten Bild in der Mitte sollte es eigentlich überall aussehen. Da es das leider nicht tut wird jetzt erstmal geputzt bis die Finger bluten…Unter anderem auch den Block, dieser soll am Wochenende schon in neuem Hochglanzschwarz erstrahlen:
Nächste Woche geht es dann hier weiter. Mit sauberen Teilen, Ventile polieren und Motorblock lackieren 😊👌